WILDES WETTER!

Angewandte Meteorologie für Wetterfühlige - Ein Liederabend

 

Kostüme: Gerlinde Höglhammer
Musik: Bernhard Moshammer, Andreas Radovan

Dramaturgie: Hans Mrak

mit Stefanie Dvorak, Florentin Groll, Robert Reinagl Und Dunja Sowinetz


PREMIERE am 7. MÄRZ 2009


„Eine flotte, klassische Revue im Vestibül: „Wildes Wetter“ handelt tatsächlich fast nur vom Regen. Lautenmusik setzt ein, Romeo und Julia, die Amme und der Mönch kommen in Renaissance-Fetzen vor den Vorhang der Kleinbühne und wollen feierlich und gewollt gestelzt den Prolog zu ihrem Shakespeare-Stück sprechen. Doch Donnergrollen übertönt Musik und Text. Es regnet. Es waschelt. Es schüttet. Die Vorstellung muss unterbrochen werden. Dreimal wiederholt sich im Lauf der nächsten Stunde diese realitätsnahe Szene aus einem Sommertheater irgendwo in der Provinz. Dazwischen gibt es einen bunten Liederabend von Stefanie Dvorak, Dunja Sowinetz, Florentin Groll und Robert Reinagl im Off. Regisseur Philip Jenkins macht die Garderobe zur Bühne. Dort vertreibt sich das Quartett, musikalisch begleitet von Andreas Radovan und Bernhard Moshammer (einfühlsam mit Gitarre und Bass), die Wartezeit mit leichten Liedern, Witzen, Sketches. Dauerthema: das theaterfeindliche Wetter. Von Eurythmics („Here Comes the Rain Again“) bis Hildegard Knef, bei der es rote Rosen regnet, reicht das Repertoire. Dvorak als Shakespeare-Jungstar zeigt in dieser zurückhaltenden Inszenierung nicht nur schauspielerisches, sondern auch gesangliches Talent, Groll bringt als Mönch selbst die plattesten Indianerwitze so, dass man zum Lachen kommt, auch Reinagl und Sowinetz fühlen sich im Komödienfach ziemlich wohl. Selbst Zitate von Robert Musil, Rainer Maria Rilke, Reinhard Mey ernten hier Gelächter, so wie verlässliche Klassiker von Heinrich Heine, Johann Nestroy, Kurt Schwitters oder Karl Valentin – eine Zitatenshow gegen widrige Adria-Tiefs.“

DIE PRESSE

 

„Alles wartet gespannt darauf, dass sich der Vorhang zur angekündigten Vorstellung von „Romeo und Julia“ öffnet. Doch was macht dem Freilufttheater einen Strich durch die Rechnung? Das Wetterchaos!!! Mit einer gelungenen Parodie auf das österreichische Lieblingsthema besticht die Premiere „Wildes Wetter“ durch ausgefeilte Elemente des Musiktheaters. (...) Dass es jetzt sogar ein Bühnenstück - oder besser gesagt eine Revue (Show, Tanz, Gesang, Rezitation) - darüber gibt, schätzt das zum ständigen Lachen hingerissene Publikum. (...) Wenn es am Ende reichhaltigen Applaus gab, dann galt dies der musikalischen Leistung, der Performance, der Ausstattung und der dramaturgischen Ideenfülle.“

KRONENZEITUNG